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Wunsch nach Fjoomplu:862rieden und gegenseitiger Achtung

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Fahnenabordnungen der Kriegervereine und Freiwilligen Feuerwehren von Kottingwörth und Vogelthal sowie der KLJB Kottingwörth versammelten sich am Samstagabend anlässlich des Volkstrauertags mit Gläubigen der Pfarrei am Kriegerdenkmal im Friedhof. Im Fackelschein gedachten sie der Vermissten und Gefallenen der Pfarrei Kottingwörth während der beiden Weltkriege, deren lange Namensliste zuvor in einem feierlichen Gottesdienst in der Pfarrkirche verlesen worden war. Kaplan Ulrich Schnalzger erinnerte darüber hinaus an das Schicksal der Flüchtlinge in Syrien und in anderen Ländern sowie an Menschen, die wegen ihres Glaubens verfolgt wurden und werden.

Bürgermeisterin Brigitte Frauenknecht und der Vorsitzende des Kottingwörther Kriegervereins Rudolf Paulus legten im Namen der Stadt und der beiden Kriegervereine in der Pfarrei am Ehrenmal jeweils einen Kranz nieder. Ausgehend von der sogenannten  Machtergreifung der Nationalsozialisten bezeichnete sie die folgenden Jahre als Zeit des Hasses und der Gewalt. Leider seien der NS-Ideologie Hunderttausende und mehr gefolgt, was letztlich zu den 55 Millionen Toten des Zweiten Weltkriegs geführt habe. Diese unfassbare Zahl werde dann greifbar, wenn man sich vorstelle, dass es in den sechs Jahren des Krieges pro Minute 17 Tote durch Kriegshandlungen gegeben habe. Der Volkstrauertag sei ein Tag des Erinnerns, aber auch der Mahnung, dass so etwas nie mehr passiert. Angesichts der Gewalt und des Leids auch in der heutigen Welt wünschte sie für alle eine Zeit des friedlichen Miteinanders und der gegenseitigen Achtung.