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Am Freitagjoomplu:501 Dorffest-Auftakt mit großem Watt-Turnier

Drei Theateraufführungen an zwei Wochenenden (siehe Plakate unter "Fotos")

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Am Freitag ist es wieder so weit: Mit dem großen Watt-Turnier im Treffer-Stadel beginnt das mehrtätige Kottingwörther Dorffest. Ab 20 Uhr hoffen die Freunde dieses urbayerischen Kartenspiels auf viele „Kritische“, um möglichst einen der attraktiven Preise abräumen zu können. Dem Sieger-Duo winken 150 Euro. Am Samstagabend geht es dann ab 20.00 Uhr mit einem „Bunten Abend“ im Stadel weiter. Der Eintritt ist frei! Zu allen Veranstaltungen heißt der Verein für Tradition und Kultur in Kottingwörth Besucher aus nah und fern willkommen.

Nach dem sonntäglichen Festgottesdienst um 10.30 Uhr in der frisch renovierten Pfarrkirche wird dann in den Stadel zum Mittagessen mit Braten und Salaten eingeladen. Am Sonntagnachmittag gibt es für die Kinder wieder verschiedene Spiele, Erwachsene können den Biergartenbetrieb und das kurzweilige Zusammensitzen bei Kaffee und Kuchen genießen. Das traditionelle Kasperltheater muss heuer leider entfallen, da Ludwig Richter, der mit seinen Handpuppen seit vielen Jahren die Kinderherzen höher schlagen lässt, mit Stimmbandproblemen zu kämpfen hat.

Den  Höhepunkt bildet dann am Sonntagabend um 19.00 Uhr die Premiere des deftigen  bayerischen Lustspiels „Psychostress und Leberwurst“. Unter der bewährten Regie von Helmut Hauber wird die Theatergruppe Kottingwörth wieder zur Höchstform auflaufen und wie in den vergangenen Jahren für viel Heiterkeit im „Komödienstadel“ sorgen. Zehn Schauspielerinnen und Schauspieler - darunter der Neuling Andreas Breindl -,  zwei Statisten, erstmals als Souffleuse Madeleine Richter und die Maskenbildnerin Marion Hüller haben in den letzten Monaten viel Freizeit geopfert, um den abendfüllenden Dreiakter einzustudieren.

Der Zuschauer wird in eine bäuerliche Familie entführt, in der die ordnende Hand einer umsichtigen Hausfrau fehlt. Denn auf dem Vilsbauer-Hof ist Schmalhans Küchenmeister. Immer nur Leberwurst, ansonsten gibt der Kühlschrank nichts her. Da taucht wie aus heiterem Himmel die rätselhafte, mehr als verwirrt wirkende Gundula auf und behauptet, hier zu Hause zu sein. Sie faselt dauernd von einer ominösen Urkunde. Aber da die eigenartige Fremde anscheinend „einen Dachschaden“ hat, nimmt sie niemand ernst. Sie soll wieder vom Hof verschwinden, zumal sie gehörig die Vorbereitungen zum 50. Geburtstag des verwitweten Bauern stört. Aber es ist gar nicht so einfach, sie wieder loszuwerden, wie auch der eingebildete Dorfgendarm und sein trotteliger Gehilfe feststellen müssen. Die überaus neugierige Nachbarin, die schwerhörige Oma und eine angekündigte Bauchtänzerin sorgen zusammen mit Dr. Hirnbrand zusätzlich für heiteren Tumult. Dass sich auf der Bühne des typischen bayerischen Bauerntheaters trotz all der Turbulenzen am Ende alles zum Guten wendet, versteht sich von selbst.

Nach der Premiere wird der Schwank außerdem noch zweimal am darauf folgenden Wochenende aufgeführt, nämlich am Freitag und Samstag, den 19. und 20. Juli jeweils um 20 Uhr. Kulturverein und Theatergruppe laden zu ungezwungenen Abenden mit Lachgarantie ein und hoffen auf einen ebenso regen Zuspruch wie in den vergangenen Jahren.