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Zweite Station: Der Pjoomplu:413ontifikalgottesdienst in der Jubiläums-Kirche

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„Schon als junger Student hat mich das großartige Kottingwörther Gotteshaus angezogen. Es ist wunderbar in die Landschaft eingepasst.“ Überaus freundliche Worte fand Bischof Gregor Maria Hanke zu Beginn des Gottesdienstes anlässlich des 250-jährigen Jubiläums der Pfarrkirche St. Vitus, die am 15. Mai 1763 vom damaligen Eichstätter Bischof Raymund Anton Graf von Strasoldo eingeweiht wurde. Zu feiern gab es am Patroziniumsfest aber auch den Abschluss der langjährigen, aufwendigen Renovierungsarbeiten. Der Bischof gratulierte und bedankte sich bei allen, die sich um das Gotteshaus kümmern.

Im festlich geschmückten Gotteshaus der Urpfarrei wurden der Bischof und die anderen Geistlichen von Stadtpfarrer und Dekan Josef Funk noch einmal willkommen geheißen. Der Pontifikalgottesdienst wurde von Organist Johannes Kammerl aus Sandersdorf und drei Mitgliedern des Stammhammer Kirchenchores, verstärkt durch Krankenhausseelsorger Pater Samuel vom Klinikum Ingolstadt, äußerst ansprechend musikalisch und gesanglich umrahmt. Nach dem Gottesdienst war von allen Seiten Lob zu hören und jedermann erkundigte sich nach den ihnen noch unbekannten Sängerinnen und Sängern.   

„Gott ist Kraft, Gott gibt Schutz, Gott bietet Raum.“ Dies könne man hier in der Kirche erfahren, so Bischof Hanke. Aber dazu müsse man auch in die Kirche gehen. Das Leben des Kirchenpatrons St. Vitus könne heute noch als Lebensprogramm dienen. Die christlichen Bediensteten Modestus und Crescentia hätten dem Kind aus heidnischem Hause den Glauben vermittelt, für den er dann Zeugnis abgelegt habe. Ein Christ dürfe sich heute seines Glaubens nicht schämen, auch wenn dieser belächelt oder medial angegriffen wird. „Wir sind das Salz der Erde. Der Glaube reizt die Welt“, so der Bischof. Der Glaube müsse wie bei Vitus Herzenssache sein: „Es gibt kein Feuer ohne Glut, so wenig gibt es den Glauben an Christus ohne die Bereitschaft zum Zeugnis.“ Der Glaube spende dann auch Lebenskraft und Schutz, das sei nach wie vor in diesem geweihten Raum erfahrbar. Aber man müsse wie Vitus darauf vertrauen und sich darauf einlassen. Die rückläufigen Zahlen der Gottesdienstbesucher, die nicht zuletzt auch in Kottingwörth zu verzeichnen sind, wurden vom Bischof zwar nicht direkt angesprochen, aber man konnte seine Sorge darüber aus der Predigt heraushören. Er mahnte die regelmäßige Teilnahme an der Eucharistiefeier an. Eine Kirche dürfe nicht nur als Kunstobjekt angesehen werden, zum Museum herabsinken.