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joomplu:1402Keine ernsthaften Herausforderungen

Im zu Ende gehenden Jahr wurde die Freiwillige Feuerwehr vor keine ernsthaften Herausforderungen gestellt. Das wurde auf der Jahresversammlung beim Tätigkeitsbericht von Kommandant Martin Beckenbauer deutlich: Sechsmal mussten die Aktiven zu einer technischen Hilfeleistung ausrücken, die zwei Feueralarme erwiesen sich als Fehlalarme.

In den letzten Monaten stand vor allem die notwendige Anschaffung einer neuen Tragkraftspritze im Mittelpunkt. Zusammen mit anderen Ortsfeuerwehren wurden drei Modelle von zwei Firmen getestet. Bei der anschließenden Beratung hat man sich auf ein Modell geeinigt. Jetzt ist der Stadtrat am Zug. Die Wehr rechnet fest mit einer Neuanschaffung im nächsten Jahr.

Da es sich gezeigt habe, dass bei nächtlichen Einsätzen die zur Verfügung stehende Lichttechnik sehr zu wünschen übrig lasse, will der Verein – wenn nötig auch aus eigener Kasse – ein bei den Tests vorgestelltes Beleuchtungsgerät und bessere Handlampen anschaffen. Auch neue Warndreiecke und ein Flachsauger zum Auspumpen von überfluteten Kellern stehen auf der Wunschliste. Mit der Einführung des Digitalfunks sollen der Ortsfeuerwehr zwei Geräte zur Verfügung gestellt werden. Das erachtet Kommandant Beckenbauer als unzureichend. Deshalb will man eventuell noch zusätzliche digitale Funkgeräte erwerben. Er teilte zugleich mit, dass bisher acht Aktive die dafür benötigten Kurszeugnisse erhalten hätten. Es seien aber mindestens zehn nötig, damit die Geräte zugeteilt werden. Weitere Aktive sollten sich bei ihm melden, um die Voraussetzungen erfüllen zu können.

Beckenbauer zufolge stehen nun auch alle Bestandteile der neuen Wasserstege zur Verfügung, sodass demnächst die Auf- und Abbauübung stattfinden könne. Ein Termin stehe noch nicht fest, der werde von der Stadt angesetzt. Wegen des doch erheblichen Aufwands und der frühen Dunkelheit plädiere er für einen Samstag. „Das betrifft nicht nur die Feuerwehr, sondern alle Kottingwörther“, betonte er ausdrücklich. Beckenbauer erinnerte außerdem an die Rauchmelder-Bestellaktion, da ja bis 31.12. 2017 in allen Häusern Rauchmelder installiert sein müssten. 

Zudem kündigte er an, dass eine Neuwahl der Kommandanten anstehe, da die letzten Wahlen 2008 stattgefunden haben. Als Termin wurde der 10. Januar 2015 festgesetzt. Beim Verweis auf verschiedene abgeleistete und angebotene Lehrgänge sprach Beckenbauer von Nachwuchssorgen. „Die derzeit noch 47 Aktiven müssen nicht unbedingt nur durch Jugendliche verstärkt werden“, meinte er mit Blick auf die mittlere Altersgeneration. Wer eine neue Uniform benötige oder wolle, erhalte vom Verein einen Zuschuss von 50 Prozent.

Der Kassenbericht mit der einstimmigen Entlastung der Vorstandschaft zeigte, dass die Feuerwehr auf einem absolut gesunden finanziellen Fundament steht. Beim Tagesordnungspunkt „Wünsche und Anträge“ wurde deutlich, dass die Alarmierung mit der einzigen Sirene auf dem Gemeinschaftshaus unzureichend ist. Unter anderem sei diese in der neuen Siedlung und „Am Bergl“ bei bestimmten Windverhältnissen nicht zu hören. Es soll bei der Stadt, die dafür zuständig ist, eventuell ein weiterer Standort angeregt werden. Da im Ort auch der Handy-Empfang teilweise problematisch sei, soll die Alarmierung über das Festnetz erweitert werden. Bemängelt wurde auch, dass die Plexiglas-Bereiche des Eingangstors des Feuerwehrhauses „blind“ geworden seien. Zudem sollte ein Wasseranschluss nachgerüstet werden. Die Aktiven sehen zudem die Anschaffung einer zeitgemäßen Wintereinsatzkleidung als sehr dringlich an. Ein möglicher Vereinsausflug zusammen mit dem Kriegerverein fand breite Zustimmung.

Vorsitzender Christoph Schmidt wies noch auf einige anstehende Termine in diesem Jahr hin: Der neue Christbaum in der Dorfmitte stehe bereits. Alle Vereine laden zur erneuten Stodlweihnacht am 2. Adventssonntag ein und am 13. Dezember findet zusammen mit dem Kriegerverein die Christbaumversteigerung statt. Vorsitzender und Kommandant bedankten sich abschließend bei allen Aktiven und Unterstützern sowie bei der Stadt und der Beilngrieser Wehr für die gute Zusammenarbeit.