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Freiwillige Feuerwjoomplu:1294ehr sucht neue Spritze

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Dass die Tragkraftspritze der Kottingwörther Freiwilligen Feuerwehr mit dem Baujahr 1962 in die Jahre gekommen ist und inzwischen einige technische Mängel aufweist, ist seit Längerem bekannt. Ein Antrag für eine Neuanschaffung wurde bei der Stadt bereits gestellt.

Aber welches Nachfolgemodell soll gekauft werden? Laut Kommandant Martin Beckenbauer möchte die Stadt, dass die Ortsfeuerwehren im Gemeindebereich, die teilweise mit ähnlich betagten Spritzen ausgestattet sind, künftig möglichst alle das gleiche Gerät anschaffen, was die Handhabung und Wartung erleichtern würde. Deshalb hat der Kottingwörther Kommandant am vergangenen Donnerstag auch Vertreter der Wehren von Paulushofen, Oberndorf und Eglofsdorf zur Vorführung eines möglichen Modells eingeladen. Dazu hatte sich die Denkendorfer Wehr freundlicherweise bereit erklärt.

Gruppenführer Florian Felser und Gerätewart Roland Scheiblecker führten den zahlreich erschienenen Vertretern der Ortsfeuerwehren die Tragkraftspritze Fox 3 der Firma Rosenbauer in Leonding/Österreich vor. Es ist mit einem BMW-Boxer-Motor ausgestattet und liefert 1500 Liter pro Minute bei 10 bar Ausgangsdruck. Damit wäre sie etwa doppelt so leistungsfähig wie die jetzige Kottingwörther Spritze von 1962. Natürlich hat sie zum Anlassen auch keine Handkurbel mehr, sondern schlicht einen zeitgemäßen Druckknopf.

Ausführlich wurden einzelne technische Details diskutiert und von den beiden Denkendorfer Fachleuten sehr kompetent erläutert. Von großem Vorteil erwies sich dabei, dass sie nicht nur von konkreten Erfahrungen im Einsatz berichten konnten, sondern auch über den erforderlichen Wartungsaufwand. In einem Praxistest vor Ort konnten sich die Aktiven auch von der Lautstärke und den entstehenden Abgasen ein konkretes Bild machen. Die Paulushofener Wehr ist in dieser Hinsicht mit ihrer im Jahr 2000 gekauften Pumpe überhaupt nicht zufrieden. Demzufolge war man sich einig, nicht zu sehr „auf`s Geld zu schauen“ und keinesfalls ein zu lautes, abgasreiches und allzu wartungsintensives Billigmodell zu kaufen. Die Fox von Rosenbauer würde zwischen 7000 und 8000 Euro kosten.  

Obwohl die Tragkraftspritze durchaus einen positiven Eindruck hinterließ, soll in ähnlicher Weise auch noch das Konkurrenzmodell der schwäbischen Firma Ziegler mit VW-Motor getestet werden. „Wir wollen nichts überstürzen. Schließlich müssen wir mit dem Modell wieder mehrere Jahrzehnte arbeiten“, so Kommandant Martin Beckenbauer, der sich mit der Aktion sehr zufrieden zeigte und sich vor allem bei den beiden Aktiven der Denkendorfer Wehr bedankte.