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Wasserstege-Aufbjoomplu:1213au geht nur zäh voran

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Nach dem Abriss der drei bisherigen Wasserstege im Juni geht der Neuaufbau allmählich voran. Beim längsten Steg, der parallel zur Ortszufahrt auf die Kirche zuläuft, sind die Auflagerstützen bald renoviert bzw. neu betoniert, sodass nach Aussagen der ausführenden Facharbeiter die horizontalen Betonfertigteile, das heißt die Laufflächen, bis Mitte August verlegt werden können. Die Fertigstellung des Geländers, das in vormontierte Ösen gesteckt werden kann, wird sich wohl bis in den September hineinziehen. Bei den anderen beiden Stegen hat sich seit dem Abriss im Juni nichts mehr getan.

Die Arbeiten haben sich als komplizierter als gedacht herausgestellt. Weil nämlich die Erdkabel der örtlichen Stromversorgung knapp vor den abzureißenden Fundamenten verlaufen, konnte der Bagger nur sehr vorsichtig und viel seltener als beabsichtigt eingesetzt werden. Viel mühsame, langwierige Handarbeit war vonnöten, um die Leitungen beim Freilegen nicht zu beschädigen. Sehr viele der Stützen mussten danach erneuert werden, indem zunächst jeweils Sauberkeitsschichten und Betonfundamente mit verankerten Stahlarmierungen in die Erdlöcher eingebracht wurden. Nach dem Einschalen werden jetzt die nach Ausrichtung und Höhe angepassten Stützen nach und nach betoniert. An der Oberfläche sind jeweils vier Vertiefungen vorgesehen, in welche dann die Zapfen der horizontalen Fertigteile einrasten können. Weil die erhalten gebliebenen bisherigen Stützen dafür zu schmal sind, mussten sie oben mit Verbreiterungen ergänzt werden.

Der Wiederaufbau des viel kürzeren Steges an der Altmühlbrücke wird nach der Verlegung der Fertigteile in Angriff genommen  und viel schneller vonstatten gehen. Einen Flutsteg Richtung neues Baugebiet „Mühlleite“ gibt es künftig nur noch bei Hochwasser. Denn in Abänderung der ursprünglichen Pläne wird ein Steg hier nach Aussagen von Stadtbaumeister Thomas Seitz komplett aus mobilen Metallteilen bestehen, die erst im Falle eines Hochwassers aufgebaut werden. Der Geländestreifen unter dem bisherigen Wassersteg wird befestigt und mit einem Grünstreifen von der Straße abgetrennt, sodass er als Gehweg genutzt werden kann.

Laut Bauverwaltung der Stadt Beilngries werde sich am veranschlagten Kostenvolumen von 315 000 Euro, das bekanntlich komplett vom Freistaat übernommen wird,  trotz der Verzögerungen und Abänderungen  nichts ändern.