© www.kottingwoerth.de

joomplu:5581Alles top!

Kreisbrandrat attestiert Kottingwörther Feuerwehrauto volle Einsatzbereitschaft

Fotos       Das geplante Fest zur Segnung des TSF am 9. Mai wurde wegen der Coronakrise abgesagt!

Die allerletzten Ausrüstungsbestandteile waren erst am Montag, dem Tag der Abnahme und endgültigen Indienststellung des neuen Tragkraftspritzenfahrzeugs (TSF), in Kottingwörth eingetroffen. Das Auto, ein feuerwehrtechnisch ausgestatteter Opel Movano,  ist zwar schon seit dem 24. Oktober vor Ort, aber die Ausrüstung war noch unvollständig. Kommandant Martin Beckenbauer drückte seine Erleichterung bei der Begrüßung der Prüfer, Gäste und Aktiven deutlich aus: „Endlich erledigt! Das hat eine Menge Energie und Nerven gekostet.“

Kurz zuvor hatte Kreisbrandrat Martin Lackner am späten Montagnachmittag nach eingehender Abarbeitung der Checkliste sein O.K. gegeben. Er konnte keinerlei Mängel an Fahrzeug und Ausrüstung feststellen. Das nahmen nicht nur die zahlreich erschienenen Kottingwörther Aktiven, an der Spitze die gesamte Vorstandschaft mit Vereinschef Josef Waltl, Stellvertreter Christian Söllner sowie Kassiererin und Schriftführerin Andrea Mehringer und Gerätewart Matthias Schneider erleichtert zur Kenntnis. Auch Bürgermeister Alexander Anetsberger zeigte sich sichtlich zufrieden. Er hat es sich nicht nehmen lassen, bei der offiziellen Abnahme des Fahrzeugs, zu dem auch die Stadt einen erheblichen finanziellen Anteil beisteuert, vor Ort zu sein. Der finalen Abnahme des neuen TSF wohnten auch die beiden Kottingwörther Stadträte Brigitte Frauenknecht und Johannes Regnath sowie Kreisbrandinspektor Christoph Schermer und Kreisbrandmeister Thomas Netter bei.

 

Nach den Worten von Kreisbrandrat Lackner werde nun ein Schreiben über die erfolgreiche Indienststellung an die Regierung von Oberbayern gehen, sodass der zugesagte Zuschussbetrag von  23 000 Euro fließen könne. Den Rest, 62 000 Euro, müssten die Stadt und der Verein jeweils zur Hälfte berappen. Das sei mehr als ursprünglich angepeilt, betonte Bürgermeister Anetsberger, da das Fahrzeug samt Ausrüstung nicht 80 000 Euro, sondern 85 000 Euro koste.

 

Das Gemeindeoberhaupt ergänzte, dass dem Stadtrat diese Zusage zur gemeinsamen Finanzierung keineswegs leicht gefallen sei, zumal das TSF gar nicht im Feuerwehrbedarfsplan gestanden habe. Aber die Vorstandschaft und Aktiven der Kottingwörther Wehr hätten mit vehementem Einsatz erfolgreiche Überzeugungsarbeit geleistet. Von großer Bedeutung  für die positive Entscheidung sei nicht zuletzt das sehr gute Erscheinungsbild der Kottingwörther Wehr mit ihrem eifrigen Kommandanten Martin Beckenbauer gewesen. Dazu gehöre nicht zuletzt das Bemühen um den Nachwuchs in Form einer Kinder- und Jugendfeuerwehr. Kreisbrandrat Lackner ergänzte, man könne alles kaufen, nur nicht die Leute, die sich engagieren. Deshalb sei die Nachwuchsarbeit das A und O für eine erfolgreiche Zukunft der Feuerwehren. So ein Fahrzeug könne durchaus einen zusätzlichen Motivationsschub initiieren.

 

Ortssprecherin Brigitte Frauenknecht sieht die Feuerwehr im Dorf gut verankert, sonst wären die erheblichen finanziellen Mittel für das TSF vom Verein gar nicht zu stemmen gewesen. Mit der oben geschilderten ausgehandelten Kostenaufteilung ist für Bürgermeister Anetsberger auch ein Modell für andere Gemeindefeuerwehren gefunden. Inzwischen sei ein TSF für eine Ortsfeuerwehr ab einer bestimmten Größe zeitgemäß. Es verbessere nicht nur die Schlagkraft der Kottingwörther Wehr, sondern zugleich die der gesamten Gemeindefeuerwehren bei gemeinsamen Einsätzen. 

 

Der 1. Vorsitzende Josef Waltl bedankte sich für das finanzielle Engagement der Stadt und sieht der Zukunft mit viel Optimismus entgegen. Er lobte das wirklich gut funktionierende Team mit Kommandant Beckenbauer, der betonte: „Es gibt nur miteinander eine Zukunft.“

 

Mit dem einsatzbereiten TSF beginnt für die sichtlich stolze Kottingwörther Feuerwehr eine neue Ära. Wie zu erfahren war, haben inzwischen 19 Aktive die Fahrberechtigung erworben. Aber eines fehlt noch: der kirchliche Segen. Diesen soll das Fahrzeug am 9. Mai erhalten. Dann wird ein großes Fest im Treffer-Stodl gefeiert.  Aktualisierung am 19. März: Wurde wegen der Coronakrise agbesagt!