Einander Engel sein
Bei Kaffee und Kuchen samt Bier und Fruchtsäften haben sich die Senioren der Pfarrei Kottingwörth am Sonntagnachmittag im Gemeinschaftshaus getroffen. Eingeladen hatte wieder der Pfarrgemeinderat, tatkräftig unterstützt vom Frauenkreis. Gemeindereferentin Juliane Gerl und Pfarrgemeinderatsmitglied Martin Beckenbauer drückten bei der Begrüßung ihre Freude über den guten Besuch aus.
Die Andacht zum Auftakt mit Kaplan David Simon sowie der gesamte Nachmittag standen unter dem Motto „Engel“. Frau Gerl betonte, dass man sich Engel nicht immer mit Flügeln und im weißen Gewand vorstellen müsse, sondern dass man sie im Alltag antreffen könne, und zwar im Nächsten. Mit Hilfsbereitschaft, gutem Willen und gegenseitigem Vertrauen könne man einander Engel sein.
Dies kam auch in Texten, vorgetragen von den Schülern Niklas Beer und Marius Regnet, und in einem Lied, vom stimmgewaltigen Kaplan angestimmt und melodisch getragen, zum Ausdruck. Die Geschichte von Tobias und dem Engel Raphael sollte die Thematik zusätzlich veranschaulichen, wozu Kinder mit von ihnen gezeigten Figuren beitrugen. Der kleine Kinderchor, die „Engelchen“, umrahmte den stark religiös geprägten Nachmittag mit drei Liedern, betreut von Tanja Lederer und mit der Gitarre begleitet von Daniela Rieder.
Auch Ortssprecherin Brigitte Frauenknecht richtete einige Worte an die Senioren. Sie bedankte sich bei allen, die den Nachmittag mitgestaltet haben. Außerdem wies sie darauf hin, dass sie zum letzten Mal als Ortsprecherin zu ihnen spreche. Ihr Dank galt daher ausdrücklich auch allen, die sie in den vergangenen 24 Jahren bei ihrer Arbeit für das Dorf unterstützt haben, nicht zuletzt bei der Umgestaltung des alten Schulhauses zum jetzt von der Dorfgemeinschaft intensiv genutzten Gemeinschaftshaus. Neben den vielen abgeleisteten freiwilligen Arbeitsstunden sei dieses Projekt auch durch einen erheblichen Zuschuss des Bistums möglich gewesen, wofür sie ebenfalls ihren Dank aussprach.
Die Geburtstagsehrung für alle 70-, 75-, 80- und 85-Jährigen der Pfarrei, immerhin 14 Personen, beschloss den offiziellen Teil des Nachmittags. Nicht nur sie bekamen schöne Geschenke, alle Anwesenden durften ein Glas Naturhonig von der Familie Gäck mit nach Hause nehmen. Mit angeregten Gesprächen klang der Nachmittag dann in geselliger Runde aus.