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joomplu:5428Gut gemeint, aber wirkungslos

Fotos

Zuletzt war es beim diesjährigen kleinen Hochwasser Mitte Januar deutlich zu sehen: Unter der Straße zur Bergl-Siedlung kann das Wasser im Flutgraben den Durchlass kaum passieren. So wurde die Straße unnötig früh und unnötig hoch überschwemmt. Schnell war der Verantwortliche dafür ausgemacht: ein Biber. Er hatte sein Staubauwerk ausgerechnet genau unter der Straße im Durchlass errichtet. Dass der große Nager sein Handwerk versteht, zeigen die völlig unterschiedlichen Wasserstände im Graben ober- und unterhalb des Durchflusses.

 

Anlieger, denen das Problem seit längerem bekannt ist, sprachen dieses bei den letzten beiden Bürgerversammlungen an. Daraufhin wurden nach deren Aussagen unter anderem die Durchlasszugänge erweitert, was aber das eigentliche Problem nicht löste, wie das Foto zeigt: Der Durchlass ist nach wie vor oder wieder verstopft. Nach Ansicht der Anwohner müsste der Durchlauf nicht nur vom Geäst befreit, sondern auch seine beiden Öffnungen müssten mit beweglichen Gittern in Führungsschienen versperrt werden, damit der Biber sein Werk nicht erneut beginnen kann. Bei drohendem Hochwasser könnten die beiden Absperrungen vorübergehend entfernt werden. Ein Gitter sei ja auch im Flutgraben bei der Kottingwörthermühle auf Höhe des Wehrs montiert.

Und wie die Kottingwörther ihre Altmühl kennen, kommt das nächste Hochwasser bestimmt - vielleicht schon im Winter oder Frühjahr. Die Dorffeuerwehr hat keine Bedenken, dann die Gitter vorübergehend zu entfernen, um den Wasserabfluss zu gewährleisten. Schlecht für den Biber, aber effektiv für den Durchfluss.