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joomplu:5419Außenrenovierung der Leisinger Kirche seit Ende November vollendet

Keine weiße Weihnacht in Sicht

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Zwei Leisinger Nachbarn, die sich viel zu erzählen haben: Das altehrwürdige Jurahaus duckt sich Schutz suchend tief in den Abhang. Wie ein hochbetagter Greis scheint es nach vielen vielen Jahrzehnten schicksalsergeben auf sein Ende zu warten. Im oberen Bereich des Hanges tritt selbstbewusst, in nahezu jugendlicher Frische das Dorfkirchlein auf. Nach der Ende November vollendeten Außenrenovierung blickt es voller Zuversicht in die Zukunft.

Wie die stolzen Dorfbewohner auch scheint die Filialkirche der Pfarrei Kottingwörth mit ihrem aufgefrischten Outfit vollends zufrieden zu sein. Beim St. Michaelspatrozinium am 29. September waren die Arbeiten zwar noch nicht abgeschlossen, aber seit Ende November, rechtzeitig vor den Winterfrösten, präsentiert sich das schmucke Gotteshaus im neuen glanzvollen Kleid und zieht seitdem auch die neugierigen Blicke der vielen vorbeifahrenden Autofahrer auf sich.

Die letzte Außenrenovierung hatte 1989 zu Zeiten von Pfarrer Ferdinand Albrecht stattgefunden. Die Wurzeln des sakralen Gebäudes reichen bis ins Mittelalter zurück, denn Bischof Otto hat gemäß alten Aufzeichnungen schon um 1183 in Leising eine Kirche geweiht. Das heutige barocke Bauwerk stammt aus dem Ende des 17. Jahrhunderts.

So alt ist das benachbarte Jurahaus bei weitem nicht, aber es hat auch schon etwa zwei Jahrhunderte auf dem Buckel und viel miterlebt. Interessant wäre es schon, wenn man zuhören könnte, wenn die beiden von den guten und schlechten Zeiten erzählen - und mit welchen Gedanken sie in die Zukunft blicken.

Vergebliches Warten auf eine weiße Weihnacht

Setzt man den Spaziergang auf der Sommerleite Richtung Kottingwörth fort, scheint beim Blick auf das Dorf und Tal alles auf den ersten Schnee, der auch liegen bleibt, und auf wirklich winterliche Temperaturen zu warten – besonders kurz vor Weihnachten. Aber daraus wird wohl – wieder einmal – nichts.