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joomplu:5369Aufwendige Malerarbeiten

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Bei den Außenrenovierungsmaßnahmen an der Leisinger Kirche haben seit einigen Tagen die Malerarbeiten begonnen. Nach Aussagen der ausführenden Facharbeiter eines Berchinger Malerbetriebs sind die Wetterbedingungen dafür derzeit ideal. Allerdings müssen die Temperaturen zumindest tagsüber noch während des gesamten Oktobers mindestens über fünf Grad plus bleiben, denn die Aufbringung der Illusionsmalereien ist sehr zeitaufwendig.

 

Nach den Verputzarbeiten sind die auf dem Kirchenschiff und  Turm aufgemalten Säulen und Balken teilweise völlig verschwunden oder zumindest stark renovierungsbedürftig. Die Naturfarben werden, wie es dem speziellen Schichtaufbau für Kirchen entspricht, in drei Arbeitsgängen aufgetragen – zwei Grundierungen und einem endgültigen Anstrich. Bei den beiden Grundierungen wird eine sogenannte Keimkontakt plus -Farbe verwendet, abschließend ein Keimgranitalanstrich.

Am meisten Sorgfalt erfordern natürlich die feinen, strukturgebenden Linien. Sie werden eigens noch mit einem sogenannten Malerlineal und feinen Linearpinseln nachgezogen (Fachbegriff: abliniert). Wo die aufgemalten Säulen und Balken völlig unter dem neuen Putz verschwunden sind, wurden sie vorher mit einem Edding-Stift auf eine Folie abgepaust. Diese kann dann mit einem Kohlepapier darunter an die Wand geklebt werden, um mit einem Zimmerer-Bleistift die Konturen wieder auf die neue Verputzfläche zu übertragen. So können die Originalmalereien ohne Verfälschungen nachgebildet werden.

Wenn diese Malerarbeiten abgeschlossen sind, steht zusätzlich die Neulackierung der Fenster und Gitter an. Auch ein Spengler hat noch einige Arbeiten zu erledigen.