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Baumriesen gefällt

Unterhalb der Kottingwörther Altmühlbrücke wurden am Dienstag und Mittwoch zehn schnell wachsende Hybrid-Pappeln gefällt. „Da war Gefahr in Verzug“, meinte ein Vertreter des Wasserwirtschaftsamtes Ingolstadt. Durch die Kernfäule der Bäume sei vor allem eine angrenzende Scheune bedroht gewesen. Dem pflichtete ein Mitarbeiter des Flussbauamtes bei. Auch an die Gefahren für die Bootstouristen und die Badefreudigen im Sommer muss gedacht werden.

 

Fünf der seit Jahrzehnten unmittelbar am Flussufer stehenden Bäume gehörten wohl zu den mächtigsten Baumriesen in und um Kottingwörth. Sie sollen jetzt zu Häckselgut verarbeitet werden.

Unterhalb der Leisinger Brücke hat bereits einige Tage zuvor einzelne mächtige Bäume dasselbe Schicksal ereilt. Hier sind aber noch riesige Nachbarn übrig geblieben. In dem kleinen Gehölz am Weg Richtung Kottingwörth war der Häcksler vor etwa zwei Wochen bereits aktiv. Während bei einzelnen umgesägten Baumriesen in Leising und Kottingwörth zumindest für einen Laien an den herumliegenden Stämmen und an den Baumstümpfen die Notwendigkeit des Eingreifens kaum oder gar nicht ersichtlich ist, musste hier etwas geschehen: Das immer höher werdende Gehölz war der darüber verlaufenden Stromleitung schon gefährlich nahe gekommen.

In Kottingwörth ist eine Ersatzpflanzung zu erwarten. Der etwas flussabwärts ansässige Biber lauert schon. Denn bei einer ähnlichen Aktion hat er vor einigen Monaten sogar den Schutzzaun von neu gepflanzten Bäumen durchgebissen. Es ist also größte Umsicht geboten, wenn sich die ungewohnte, hässliche Lücke wieder schließen soll.