© www.kottingwoerth.de

Viele Pläne fürs neue Jahr

Zur Jahresversammlung des Obst- und Gartenbauvereins Kottingwörth (OGV) konnte Vorsitzende Manuela Köberlein am Samstagabend 25 Mitglieder begrüßen. Bei ihrem Rück- und Ausblick ließ sie zahlreiche Aktivitäten Revue passieren, die sie sehr positiv bewertete, musste dabei jedoch auch auf Unangenehmes eingehen.

So ergab der Bericht von Kassenführer Steffen Freytag zum zweiten Mal hintereinander eine negative Bilanz. Die Gründe dafür lägen auf der Hand: Die Einnahmen aus den Mitgliedsbeiträgern würden mehr oder weniger  von den Verbandsabgaben „aufgefressen“; der Gewinn aus der anderen Haupteinnahmequelle, dem Weinfest, reiche für die Finanzierung der Aktivitäten des Vereins nicht aus. Deshalb seien nach Meinung der Vorsitzenden künftig Sparmaßnahmen angesagt und Ideen für eine Steigerung der Einnahmen gefragt. In diesem Jahr wolle man beispielsweise beim Weinfest ansetzen. Auf die bewährten Aktionen, insbesondere für die Kinder, wolle man aber nicht verzichten. Schließlich sei ja noch genügend Geld in der Kasse, aber man wolle eine Trendumkehr einleiten. Auf den Tischen lagen Zettel bereit, auf denen die Mitglieder Ideen dafür, aber auch Vorschläge für Aktivitäten mitteilen konnten. Ansonsten bestätigten die beiden Kassenprüfer Reinhard Schmidt und Horst Koller eine einwandfreie Kassenführung, sodass die Vorstandschaft einstimmig entlastet wurde.

Beim Blick voraus stellte Manuela Köberlein den Jahresplan 2018 vor und gab am Schluss auch schon den Termin für die Jahresversammlung mit Neuwahlen am 26. Januar 2019 bekannt. Hier sprach sie den zweiten Wermutstropfen an: Sie werde aus beruflichen Gründen bei den Wahlen nicht mehr als Kandidatin zur Verfügung stehen. Vorstandschaft und Mitglieder müssten sich deshalb rechtzeitig um das Gelingen der personellen Erneuerung kümmern. 

Ansonsten werden 2018 im Wesentlichen wieder die bewährten, von den Mitgliedern gut angenommenen Aktionen durchgeführt: Am 24. März findet die Häckselaktion statt, am selben Tag nachmittags das Palmbaumbinden mit den Kindern bei der Familie Schneider. Ende März/Anfang April wird wieder zur „Aktion Saubere Landschaft“ mit Kindern und Erwachsenen aufgerufen. Der genaue Termin wird von der Stadt noch festgesetzt. Im Frühjahr wird erneut das Ausleihen eines Vertikutierers vom Verein bezuschusst. Am 8. September wird zum traditionellen Volksfestbesuch eingeladen. Das Weinfest ist am 29. September geplant. An der Stodl-Weihnacht werde man sich wie gewohnt mit der Dekoration des Stadels und einer Tombola beteiligen.

Stefanie Koller stellte die Aktivitäten der Kindergruppe vor. So habe man mit großer Beteiligung von Eltern und Kindern im Juli auf der Streuobstwiese ein Insektenhotel errichtet. Auch das Palmbaumbinden und die „Aktion Saubere Landschaft“ seien sehr gut angenommen worden. Großen Spaß hätten die Kleinen beim vorweihnachtlichen Basteln im Gemeinschaftshaus gehabt. Heuer wolle man mit ihnen im Herbst Tischdekos für das Weinfest kreieren. Das geplante Äpfelmosten habe leider ausfallen müssen, und zwar ganz einfach aus Mangel an Äpfeln wegen der Frühjahrsfrostperiode. In diesem Jahr soll ein neuer Versuch gestartet werden. Dazu würden Flyer an die Haushalte verteilt mit der Bitte, überschüssige Äpfel für die Aktion zu spenden. Im Mai/Juni wolle man mit den Kindern einen kleinen Ausflug zum Lehrbienenstand des Imkervereins Töging/Dietfurt machen. Bei einer Führung soll ihnen die Gewinnung von Honig und die Bedeutung der heute so bedrohten Insekten erläutert werden.

Die Vorsitzende Manuela Köberlein sprach der Kindergruppe erneut ein großes Lob für ihr Engagement aus. Sie bedankte sich weiterhin bei allen Vorstandsmitgliedern und aktiven Unterstützern, insbesondere bei Betty Schneider und auch bei Josef Koller und Robert Legl, die unter anderem nicht nur die Bäume auf der Streuobstwiese in Schuss halten oder auch Blumenbeete im Dorf pflegen. Hier wurde von einem Mitglied der Vorschlag gemacht, neuen Rindenmulch aufzubringen und die Stadt um einen Zuschuss für diese Pflegemaßnahme zu bitten. Die Vorsitzende sagte zu, sich darum zu kümmern.

Den vier Geburtstagsjubilaren  des Jahres 2017 (Anton Frauenknecht 70 Jahre; Anna Meyer und Frieda Beer 75 Jahre sowie Fritz Hoiczyk 85 Jahre) gratulierte sie herzlich und überreichte ihnen im Namen des Vereins ein kleines Geschenk. Mit dem besten Wünschen für die kommende Gartensaison, insbesondere dem Ausbleiben des frustrierenden Frühjahrsfrosts, und einem Frühjahrsgruß in Form einer Hyazinthe für alle Besucherinnen und Besucher schloss sie die sehr harmonisch verlaufene Jahresversammlung.