Wird ein Storchenpaar heimisch?
Am Dienstag war in dieser Zeitung zu lesen, dass es in Bayern wieder viel mehr Weißstörche gibt. Seit Anfang Juli hat einer dieser auffälligen Vögel auch das Altmühltal bei Kottingwörth entdeckt und macht seitdem die Dorfbewohner und Touristen durch sein lautes Klappern auf sich aufmerksam. Damit hat er aber wohl eher eine Partnerin anlocken wollen, was ihm Mitte des Monats tatsächlich gelungen ist. Seitdem sieht man das Paar auf den umliegenden Wiesen nach Nahrung suchen und vor allem morgens und abends auf den Dächern der Häuser stehen. Ein beliebter Aufenthaltsort ist auch der Eingangstorturm in den Friedhof, wie das Foto zeigt.
Ob das Paar im nächsten Frühjahr wirklich mit dem Nestbau beginnt und in Kottingwörth heimisch wird, ist natürlich mehr als unsicher. Das Storchenpaar scheint noch auf der Suche nach einem geeigneten Nistplatz zu sein. Aber immerhin halten sich die beiden Weißstörche jetzt schon fast den gesamten Monat über hier auf. Man hört im Dorf bereits vereinzelte Stimmen, die eine zusätzliche bauliche Grundlage auf einem Dachfirst anregen. Denn ob sich der Treppengiebel des Torturms eignet, scheint fraglich: Die Stufen bieten nur geringe Flächen, die zudem abgeschrägt sind. Eine Attraktion wäre so ein Storchenpaar allemal, wie auch immer wieder Fahrradtouristen zeigen, die bei einer Sichtung sofort anhalten und begeistert Fotos schießen.