FSV bildet Spielgemeinschaft mit dem FC Paulushofen
In früheren Zeiten spielte man gegeneinander, künftig ist man auf einem gemeinsamen Weg unterwegs: Der FSV Kottingwörth und der FC Paulushofen werden ab der nächsten Saison erstmals ihre ersten Mannschaften zu einer Spielgemeinschaft zusammenschließen. Dies gab der FSV-Vorsitzende Erwin Eibner am Sonntagabend bei der gut besuchten Saisonabschlussfeier bekannt. Damit hat der aktive Fußball in beiden Dörfern weiterhin eine Zukunft.
Beide Nachbarvereine werden bekanntlich von Nachwuchssorgen geplagt. Deshalb hatte der FSV in den zwei vergangenen Jahren bereits eine Spielgemeinschaft mit einer dritten Mannschaft des TSV Dietfurt gebildet. Diese wurde vonseiten des TSV beendet, wie Eibner informierte. Damit drohte die Einstellung des Spielbetriebs. Die Vereinsführung habe alles darangesetzt, dass beim FSV weiterhin das runde Leder auf den hervorragenden Sportanlagen rollt. Nach sehr guten Gesprächen mit den Verantwortlichen des FC Paulushofen haben die Vereinsfunktionäre zusammen mit den Spielern vereinbart, dass die Hinrunde mit Training in Kottingwörth und die Rückrunde mit Training in Paulushofen gespielt wird, und zwar in der B-Klasse Regensburg Gruppe 5. Das heißt, dass sich der FC Paulushofen vom Donau/Isar- Kreis in die Oberpfalz umorientiert.
Eibner kündigte ebenfalls an, dass bereits ein neuer Spielertrainer gefunden sei, dessen Namen er aber noch nicht bekannt geben könne. Der bisherige FSV- Trainer Daniel Hübner, der zusammen mit Spielleiter Matthias Schneider aktiv bei der Zusammenführung der beiden Nachbarvereine mitwirkte, wurde vom FSV-Chef verabschiedet. Als Zeichen der Anerkennung und des Dankes für die geleistete Arbeit unter den doch schwierigen Verhältnissen erhielt er einen Gutschein und eine FSV- Uhr. Die Zusammenarbeit im Jugendbereich mit dem SV Töging und dem TSV Dietfurt wird nach Aussagen von Eibner wie bisher fortgeführt.
Beim Rückblick auf die abgelaufene Saison betonten Eibner und Schneider, dass mehr als der dritte Platz möglich gewesen wäre. Am letzten Spieltag habe man den Relegationsplatz 2 nach einem kuriosen Spielverlauf verpasst: Nach einer 4:1 Führung sei das Spiel in der Schlussphase noch 4:5 gegen den SV Hörmannsdorf II verloren worden. Am wichtigsten sei jedoch, dass der aktive Fußball beim FSV wieder eine Zukunft habe.
Bei 20 Spielen seien insgesamt 32 Spieler eingesetzt worden, am häufigsten Kay Fleckenstein aus Dietfurt mit 19 Einsätzen. Auch wegen seines Trainingsfleißes und seiner Zuverlässigkeit wurde der Spieler, der dem FSV weiterhin treu bleiben wird, geehrt. Torschützenkönig mit 10 Toren wurde Matthias Steinl aus Kottingwörth. Eibner und Schneider bedankten sich bei allen Aktiven und beim TSV Dietfurt, die trotz einiger Probleme in der Rückrunde den Spielbetrieb ermöglicht haben.
Traditionell finden beim FSV bei der Saisonabschlussfeier auch immer die Ehrungen für langjährige Vereinszugehörigkeit statt. Heuer waren auffällig viele Frauen vertreten, da vor 20 Jahren auch Gymnastikgruppen angeboten wurden, womit der Verein damals viele neue weibliche Mitglieder gewinnen konnte. Urkunden und Ehrenabzeichen für 20-jährige Mitgliedschaft erhielten Stefanie Baumeister, Renate Beer, Elisabeth und Benjamin Betz, der ehemalige Trainer Norbert Butz, Gabi und Sarah Eibner, Brigitte Frauenknecht, Theresia und Katharina Frieß, Maria Hauber, Andrea, Oliver und Raphael Hetzel, Elfriede Hudalla, Thomas Kniat, Erika Koller, Marianne Mayer, Alexander Meier, Renate Meyer, Maria und Rosemarie Rieger, Christa Schmid, Ursula Schönwitz-Eibner und Elisabeth Wittmann.
Begonnen hatte die Feier mit dem traditionellen kostenlosen Vereinsessen für die Mitglieder, zum Schluss wurden noch zwei Termine bekannt gegeben: Am 17. Juni lädt der FSV wieder zur Sonnwendfeier am Sportplatzgelände ein, am 29. Juli findet das alljährliche Steckerlfischessen statt.
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Die anwesenden Geehrten (von links): Daniel Hübner, Matthias Steinl, Kay Fleckenstein, Benjamin Betz, Elisabeth Betz, Renate Meyer, Rosemarie Rieger, Elisabeth Wittmann, Gabi Eibner, Stefanie Rieger und Vorsitzender Erwin Eibner