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Josef Waltl neuer Vorsitzender der Kottingwörther Feuerwehr

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In den nächsten sechs Jahren wird Josef Waltl an der Spitze der Kottingwörther Freiwilligen Feuerwehr stehen. Ohne Gegenstimme wurde ihm bei der turnusmäßigen Jahresversammlung am Samstagabend das Amt des ersten Vorsitzenden des 168 Mitglieder starken Vereins übertragen. Der bisherige Amtsinhaber Christoph Schmidt hatte wegen einer Wohnortveränderung nicht mehr kandidiert.

Ergebnisse der Neuwahlen

Unter der Leitung von Ortssprecherin Brigitte Frauenknecht verliefen auch die übrigen Wahlgänge zügig und völlig problemlos. Dabei wurden alle bisherigen Amtsinhaber in ihren Ämtern bestätigt: Christian Söllner (2. Vorsitzender), Andrea Mehringer (Schriftführerin und Kassenführung), Günter Eibner und Johannes Regnath (Kassenprüfer), Christoph Baumeister, David Schmidt (Beisitzer der Vorstandschaft), Erwin Eibner, Georg Neger, Matthias Schneider (Fähnriche), Veronika Beckenbauer, Anton Eckerle, Joseph Schmid und Rainer Dressel (Beisteher).  Als Gerätewart wurde Matthias Schneider bestätigt, der künftig von Tomek Hirche unterstützt wird. Zeugwarte bleiben Andreas Götz und Michael Schneider. Da der Bericht der Kassenprüfer keinerlei Beanstandungen beinhaltete, war die Vorstandschaft zuvor einstimmig entlastet worden.

Berichte des 1. Vorsitzenden und des Kommandanten

Vor den Neuwahlen hatten Christoph Schmidt und Kommandant Martin Beckenbauer auf das vergangene Jahr zurückgeblickt. Schmidt stellte dabei die gesellschaftlichen Aktivitäten in den Mittelpunkt, zum Beispiel das jetzt am Wochenende wieder anstehende Christbaumaufstellen in der Dorfmitte, die Beteiligung an der Stodlweihnacht, die heuer am 4. Dezember stattfindet, die Christbaumversteigerung (diesmal am 6. Januar 2017), den Ball der Vereine, das inzwischen 32. Schafkopfturnier der Feuerwehr, die Radltour am 1. Mai und das Vereinsessen im August.

Kommandant Beckenbauer ging nach der Unfallverhütungsbelehrung auf den aktiven Feuerwehrdienst ein. Aktuell stünden ihm 49 Aktive zur Verfügung, darunter 11 Feuerwehrfrauen. Sehr erfreulich sei, dass seit dem Mai 2016 eine Kinder- und Jugendfeuerwehrgruppe mit bisher 14 Teilnehmern im Alter von 10 bis 15 Jahren, darunter sechs Mädchen, im Aufbau sei. Er regte an, dass sich ein erfahrener Aktiver als Jugendwart zur Verfügung stellt und ihn bei der gut angelaufenen Nachwuchsförderung – im Verbund mit weiteren Aktiven - unterstützt. Zu wünschen wäre auch, dass sich die Gruppenführer mehr mit einbringen und beispielsweise zu seiner Entlastung auch mal eine Übung ansetzen: „Sie sind dazu berechtigt und aufgerufen.“

Eine ernsthafte Brandbekämpfung sei bei den neun Einsätzen im vergangenen Jahr erfreulicherweise  nicht erforderlich gewesen, sechsmal habe man technische Hilfe geleistet. Mehrmals sei der Verkehr abgesichert worden, zum Beispiel beim Beilngries -Triathlon. Neun Übungen mit einer Alarmübung hätten die Einsatzbereitschaft bestätigt. 2017 werde man sich wieder einer Leistungsprüfung unterziehen. Zu den zahlreichen Aktivitäten zählten auch die Hydrantenspülungen und beispielsweise die Schlauchtauschaktion mit der Beilngrieser Feuerwehr, bei der er sich erneut für die gute Zusammenarbeit bedankte.

Anregungen und Wünsche

Beckenbauer regte den Kauf einer Flachsaugglocke und von Auftriebskörpern für den Saugkorb an, damit die Pumpe weniger Schlamm mit ansauge und so geschont werde. Einige Aktive müssten noch das E-Learning-Programm für den Digitalfunk absolvieren. Bei diversen Einsätzen habe sich gezeigt, dass die zwei zur Verfügung stehenden digitalen Funkgeräte nicht ausreichen. Gegenüber dem Bürgermeister habe er bereits den Wunsch nach Zukäufen geäußert, was ihm auch von anderen Ortsfeuerwehren bekannt sei.

Am Feuerwehrhaus sollte die große „blind“ gewordene Plexiglasscheibe ausgetauscht werden. Außerdem wird seit Jahren schmerzlich ein Wasseranschluss vermisst, auf den man beim Neubau 2006 leider verzichtet habe. Nachdenken sollte man auch über den Einbau einer Toilette. Zudem informierte der Kommandant über Voraussetzungen und Vergünstigungen der Ehrenamtskarte. Weiteres Info-Material könne er Interessierten zur Verfügung stellen.

Brigitte Frauenknecht zeigte sich als Ortssprecherin und Vertreterin der Großgemeinde erfreut und stolz über die zahlreichen Aktivitäten der Feuerwehr und sprach den Verantwortlichen, besonders dem Kommandanten und dem scheidenden Vorsitzenden, großen Dank und Anerkennung aus. Christoph Schmidt habe sich bereits im Alter von 22 Jahren für das verantwortungsvolle Amt zur Verfügung gestellt. Als äußerst positiv bewertete sie die Jugendarbeit, durch welche die jungen Leute aktiv an die Dorfgemeinschaft herangeführt würden. „Unsere Feuerwehr erledigt nicht nur ihre Pflichtaufgaben, sie engagiert sich auf vielfältige Weise und ist ein unverzichtbares, belebendes Element für das Dorfleben.“

Christoph Schmid, dem Christian Söllner im Namen des Vereins einen Geschenkkorb als Dankeschön für seine Arbeit überreichte, bedankte sich für die Unterstützung und problemlose Zusammenarbeit  in den vergangenen sechs Jahren. Besonders hob er das Engagement von Kommandant Martin Beckenbauer hervor. Seinem Nachfolger Josef Waltl wünschte er viel Erfolg. Dieser dankte für das ihm entgegengebrachte Vertrauen. Er wolle die erfolgreiche Arbeit einvernehmlich fortsetzen.

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Brigitte Frauenknecht, zweiter Kommandant Patrick Muschaweck, bisheriger Vorsitzender Christoph Schmidt, Stellvertreter Christian Söllner, neuer Vorsitzender Josef Waltl, Schriftführerin und Kassiererin Andrea Mehringer und Kommandant Martin Beckenbauer (von links)