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Wunsch nach Frieden und gegenseitiger Achtung

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Aus Anlass des Volkstrauertages, aber auch aufgrund der vielen gegenwärtigen ernsten Konflikte in der Welt stand in Kottingwörth am Samstagabend das Thema Frieden ganz im Mittelpunkt dieses alljährlichen Gedenktags.

Während des Gottesdienstes in der Pfarrkirche beklagte Kaplan Christof Schaum, dass es das Leid, Unglück und viele Verbrechen der Weltkriege immer noch gebe. Daraus lasse sich auch der Sinn dieses Gedenkens ableiten: „Es macht das Sterben der jung aus dem Leben Gerissenen nicht ganz vergebens, wenn wir uns in der Erinnerung daran bemühen, den Hass im Kleinen wie im Großen zu überwinden, und so der Liebe, der gegenseitigen Achtung zum Sieg verhelfen.“

Ortssprecherin Brigitte Frauenknecht betonte bei ihrer Ansprache vor dem Kriegerdenkmal ebenfalls, dass der Friede nichts Selbstverständliches sei. Seit nunmehr 20 Jahren spreche sie am Volkstrauertag an dieser Stelle und die Entwicklung hin zu einem friedlicheren Miteinander in der Welt sehe keineswegs erfolgreich aus: „Die Schrecken kriegerischer Handlungen strömen nach wie vor in unsere Wohnzimmer.“ Das Gedenken an die Vergangenheit gemahne alle daran, die Zukunft friedlicher zu gestalten.

Nach der Ansprache wurden am Kriegerdenkmal im Namen der Kriegervereine und der Stadt zwei Kränze niedergelegt und im Fackelschein der Opfer von Krieg und Gewalt gedacht. Im Gottesdienst waren im Beisein der Fahnenabordnungen der Kriegervereine und Feuerwehren von Kottingwörth und Vogelthal die vielen Namen der in den beiden vergangenen Weltkriegen Gefallenen und Vermissten aus der Pfarrei verlesen worden.

Der Fackelzug und die Gedenkfeier wurden von der Kolpingkapelle Töging musikalisch umrahmt. Trotz der angesprochenen Aktualität dieses Gedenktages war die Teilnahme wieder einmal eher mäßig, sodass sich Frauenknecht ausdrücklich bei den anwesenden Teilnehmern bedankte. Außerdem sprach sie dem Kriegerverein und allen Helfern ihren Dank für die gelungene Neugestaltung des Kriegerdenkmals aus.