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Kriegerdenkmal neu gestaltet

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Bei der nur mäßig besuchten Jahreshauptversammlung der Kottingwörther Krieger- und Soldatenkameradschaft stand  die Neugestaltung des Kriegerdenkmals im Mittelpunkt. Am Samstagnachmittag wurde sie mit der Niederlegung der beiden renovierten Stahlhelme und eines Gestecks für das Allerheiligen-Fest endgültig abgeschlossen.

Vorsitzender Rudolf Paulus und Betty Schneider, die seit Jahren für die Pflege des Denkmals für die Vermissten und Gefallenen der beiden Weltkriege aus Kottingwörth, Grögling, Leising und Vogelthal zuständig ist, bewerteten die Maßnahmen als sehr gelungen. Nach der Entfernung des stark wuchernden Bewuchses komme nun das Denkmal selbst wieder viel besser zur Geltung, wie der Vorsitzende in der Versammlung betonte. Das werde auch so bleiben, denn die beiden langsam wachsenden flankierenden Eiben würden nur noch einen halben Meter hoch und seien gut zuzuschneiden. Zudem könne die schattige Mauer des alten Schulhauses, in welche das Denkmal eingefügt ist, jetzt bei feuchtem Wetter wesentlich besser trocknen. Mit der Neueinfassung der bepflanzten Fläche sei gleichzeitig  der Mauersockel von Grund auf saniert worden. Diese Kosten dafür habe die Stadt übernommen. Insgesamt koste die Neugestaltung dem Verein 5592 Euro, die Neubepflanzung zusätzlich 213 Euro. Nach einem entsprechenden Antrag an die Beilngrieser Willibald-Schmidt-Stiftung könne mit einer Zuwendung von 2000 Euro gerechnet werden, wofür sich der Vorsitzende ausdrücklich bedankte. Da vor dem Denkmal ein Rollrasen verlegt wurde, ist der Zugang sofort wieder uneingeschränkt möglich.

Nach dem Rückblick auf die wesentlichen Aktivitäten des vergangenen Jahres stellte Kassenprüfer Richard Gierl (zusammen mit Anton Wagner) den Kassenbericht vor und bewirkte die einstimmige Entlastung der Vorstandschaft. Paulus informierte in diesem Zusammenhang über vereinzelte Probleme beim Einziehen der Mitgliederbeiträge. Da Bankwechsel nicht immer angezeigt würden, komme es unter anderem zu teueren Rückbuchungskosten, die sogar die Höhe des Vereinsbeitrags übersteigen. Er bat deshalb dringend darum, solche Veränderungen mitzuteilen und die korrekte IBAN-Nummer anzugeben.

Außerdem teilte er mit, dass im Vereinsraum des Gemeinschaftshauses vier Vereinsjacken sowie Mützen und Krawatten vorrätig seien, die zum Beispiel bei Prozessionen, Beerdigungen oder beim kommenden Volkstrauertag am 12. November ausgeliehen werden könnten und sollten. Zugleich warb der Vorsitzende eindringlich um eine zahlreiche Teilnahme am Gedenken an die Opfer von Krieg und Gewalt. „Dieser Tag ist nicht überholt, in den Medien ist der Krieg allgegenwärtig. Außerdem sind wir dieses Gedenken unseren Kriegsopfern aus der Pfarrei, die ihr junges Leben verloren haben, immer noch schuldig“, so Paulus. Der Gottesdienst mit Fackelzug und musikalischer Umrahmung durch die Kolpingkapelle Töging beginne um 18.00 Uhr. Treffpunkt sei eine halbe Stund vorher am Gemeinschaftshaus.

In diesem Zusammenhang informierte Josef Wittmann darüber, dass heuer von Allerheiligen bis zum Volkstrauertag in der Vituskapelle eine Ausstellung mit gesammelten sogenannten „Sterbebildern“ von 1918 bis 2016 zu sehen sei, die anschaulich an die Verstorbenen der Pfarrei erinnern solle. Wer hier noch vorhandene Lücken schließen könne, solle sich an ihn wenden.

Beim weiteren Ausblick auf anstehende Veranstaltungen verwies Paulus insbesondere auf die Stodl-Weihnacht der Vereine am 4. Dezember und die Christbaumversteigerung zusammen mit der Feuerwehr am 6. Januar 2017. Dafür würden noch Sammler gesucht. Bereitwillige sollten sich bei ihm melden. Mit einem Dank an alle Vorstandskollegen, Funktionsträger und Helfer bei der Neugestaltung des Kriegerdenkmals schloss der Vorsitzende die Versammlung.