Beste Stimmung beim Dorffest und beeindruckende Hilfsbereitschaft
Fotos vom Sonntagmittag u. -nachmittag
Auf das Watt-Turnier am Freitag (siehe eigenen Bericht) folgte der „Bunte Abend“ am Samstag. Wieder war der Treffer Stadel fast voll und die Stimmung schon zu früher Stunde gut wie nie. Das war nicht zuletzt das Verdienst der bierseligen Motorradfahrer-Gäste aus der Nähe von Leutershausen, also altmühlaufwärts. Sie hatten spontan einen Halt eingelegt und erwiesen sich als wahre Stimmungskanonen mit großem Durst und Durchhaltevermögen - und als Männer, die keine leeren Versprechungen machen.
Denn der Sigi hatte versprochen, Sonntag frühmorgens um 7 Uhr beim Knödeldrehen für das Mittagessen zu helfen. So richtig glauben wollte es niemand. Aber Überraschung: Pünktlich um 7 Uhr stand er auf der Matte und der gelernte Koch wusste unsere Mädels nicht nur beim Knödeldrehn (siehe erstes Foto vom Sonntag), sondern eigentlich noch mehr beim rasanten Zwiebelschneiden schwer zu beeindrucken. Respekt, sowas hatten wir noch nie!
Abschied von der Kultband
Bei den Kottingwörthern hatte man das Gefühl, sie wollten den „Grösdorfer Saureitern“ eine besondere Freude bereiten, die zum letzten Mal beim Kottingwörther Dorffest aufspielten, da ein Mitglied des Duos, Martin Ernhofer (Gitarre), „musikalisch in Rente gehen will“.
Zusammen mit Lars Fischer (Keybord) hat er seit 1999 (außer 2007 und 2008) ununterbrochen beim Kottingwörther Dorffest gespielt, also wegen des baufälligen Stadels auch im behelfsmäßigen Zelt. Hier hatten sie ihren ersten öffentlichen Auftritt – mit einigem Bammel, wie sie heute bekennen. Im Laufe der Jahre wurden sie hier zur Kultband. Eine gegenseitige Liebe hat sich entwickelt. Zu ihrem fünf- und zehnjährigen Jubiläen haben sie sogar zweimal umsonst gespielt! Ein Geheimtipp waren die Sessions zu späterer Stunde mit dem harten Kern, wenn die beiden auf einmal nicht mehr alleine auf der Bühne agierten, sondern durch Gitarrenkünstler unterstützt wurden, die aus Bierbänken das Letzte herausholten. VfTK-Vorsitzender Gerhard Paulus und Martin Beckenbauer überreichten den beiden sichtlich bewegten Stimmungsmusikanten im Namen aller zum Abschied und Dank jeweils eine Collage mit Erinnerungsfotos.
Nach dem Festgottesdienst am Sonntag war der Stadel beim Mittagessen mit Schweinebraten und Kassler sowie Spezialitäten vom Grill wieder voll. Die Knödel haben bei der Unterstützung natürlich gereicht! Am Nachmittag suchten die Besucher bei Kaffee und Kuchen und Biergartenbetrieb in der sommerlichen Hitze die Schattenbereiche auf. Die Kinder konnten sich in der Hüpfburg austoben und sich bei Spielen und beim Schminken vergnügen, bevor dann der Stadel und sein Umfeld für die Theaterpremiere vorbereitet wurden.
VfTK-Vorsitzender Gerhard Paulus vergaß bei seinen jeweiligen Begrüßungsworten nie, sich bei den zahlreichen freiwilligen Helfern zu bedanken, ohne die so ein Dorffest nicht stattfinden könnte. Der Deyerler Stephan beispielsweise stand an jedem Tag am Ausschank. Noch einmal: RESPEKT für ihn und alle anderen uneigennützigen Helfer/-innen. Nur mit dieser Einstellung kann so ein Dorffest auf die Beine gestellt werden, nur so kann eine Dorfgemeinschaft funktionieren. Das hatte Dekan Josef Funk schon am Sonntagvormittag in seiner Predigt gesagt.