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Der FSV blickt trotz Abstieg nach vorne

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„Die Mannschaft fällt nicht auseinander. Es besteht die Chance, dass wir drei bis vier neue Spieler bekommen. Das Ziel in der B-Klasse ist das vordere Tabellendrittel.“ Natürlich bedauerte der FSV-Vorsitzende Erwin Eibner bei der Saisonabschlussfeier mit Vereinsessen den Absteig in die unterste Klasse, aber in erster Linie war ihm wichtig, dass der FSV überhaupt noch eine Mannschaft stellen kann. Wenigstens in dieser Hinsicht zeigte er sich optimistisch.

Trotzdem fühlten sich er und Spielleiter Matthias Schneider von einigen Spielern im Stich gelassen, denn der von ihnen geforderte Trainerwechsel mitten in der Saison habe in keiner Hinsicht etwas gebracht. Dass es mit der Disziplin auf und neben dem Spielfeld nicht zum besten stand, beweisen aufschlussreiche Zahlen: Sage und schreibe 64 gelbe Karten sahen die eingesetzten 41 Spieler im Laufe der Saison! Das sind neue Rekorde beim FSV.

Schneider betonte: „Die hohe Spielerzahl täuscht, denn nicht selten hatten wir Mühe, 11 Leute auf den Platz zu bekommen. Die Spieler haben meiner Meinung nach nicht alles für den Klassenerhalt gegeben.“ Er und Daniel Hübner werden auch in der nächsten Saison die Trainingsarbeit übernehmen. Die Spielgemeinschaft mit Dietfurt wird fortgeführt. „Mit nur eigenen Leuten könnten wir keine Mannschaft stellen“, betonte Vorsitzender Eibner zum wiederholten Male und sprach den auswärtigen Spielern und dem TSV Dietfurt seinen Dank aus.

Die von Spielleiter Schneider vorgestellte Saisonbilanz fiel dem vorletzten Tabellenplatz entsprechend durchweg negativ aus: Nur 22 Punkte mit einem Verhältnis von 28:57 Toren wurden erreicht. Bei vier Unentschieden standen sechs Siege 16 Niederlagen gegenüber. Mit sechs Toren kann Thomas Waffler die höchste Trefferzahl aufweisen. Die meisten Einsätze mit je 24 Spielen hatten Fabian Werner und Marco Mittermeier.

 In der nächsten Saison fordern die Verantwortlichen in jeder Hinsicht mehr Unterstützung. „Es kann nicht sein, dass an drei Leuten die ganze Arbeit, z. B. die Platzpflege,  hängen bleibt: am Vorsitzenden, seinem Stellvertreter Stephan Deyerler und mir. Mir ist der FSV eine Herzensangelegenheit, aber ich möchte auch noch persönliche Freizeit haben“, resümierte Matthias Schneider. Auch die Zuschauerresonanz bei den Heimspielen sei mehr als enttäuschend. Erwin Eibner appellierte an alle „Wir haben zwei wunderbare Plätze. Das Hauptspielfeld ist erst vor wenigen Tagen vertikutiert und gesandet worden. Helft uns mehr!“

Traditionsgemäß finden bei der Saisonabschlussfeier auch immer  Ehrungen für langjährige Mitgliedschaft statt. Mit Worten des Dankes und der Anerkennung überreichte der Vorsitzende Urkunden und Ehrennadeln an folgende Mitglieder, sofern sie anwesend waren: Für 20 Jahre an Ulla Koch, die nun bereits seit zwei Jahrzehnten als sehr kompetente Übungsleiterin Fitness- und Wirbelsäulengymnastik anbietet, Thomas Eckerle, Michael und Matthias Schneider, Matthias Steinl, Platzkassier Christoph Baumeister und Daniel Gierl; für 30 Jahre an Willy Grad, für 40 Jahre an Stadtrat Johannes Regnath, der jahrzehntelang als Kassenführer tätig war, sowie an Hans-Rudolf Peter, Alfred Schuster, Werner Hackbarth, Benedikt Lederer und Baumeister Franz. Für 50 Jahre Vereinszugehörigkeit wurde Ludwig Richter in Abwesenheit geehrt.

Zum Abschluss wurden noch demnächst anstehende Termine bekannt gegeben:  So wird am 18. Juni wieder eine Sonnwendfeier organisiert, am 30. Juli findet das alljährliche Steckerlfischessen statt. Die AH hat zwar den Spielbetrieb eingestellt, sie trifft sich jedoch nach wie vor jeden Mittwoch um 18.30 Uhr zum Trainingsspiel, wie Eibner betonte.

 Foto:

Vorsitzender Erwin Eibner (links) und Spielleiter Matthias Schneider (rechts) mit den anwesenden Geehrten Franz Baumeister, Werner Hackbarth, Benedikt Lederer, Daniel Gierl, Alfred Schuster und Christoph Baumeister (von links)